Bioabfallbehandlungsanlagen als Hygienebarrieren
Übersicht & Darstellung der Elimination potentiell pathogener Organismen für Bioabfallbehandlungsanlagen nach dem Stand der Technik
Auf einen Blick
- Projektleiter/in : Prof. Dr. Urs Baier
- Projektteam : Konrad Schleiss, Dr. Rolf Warthmann
- Projektvolumen : CHF 22'000
- Projektstatus : abgeschlossen
- Drittmittelgeber : Öffentliche Hand (ohne Bund) (Kanton Zürich / Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL)
- Projektpartner : UMWEKO GmbH , Bundesamt für Landwirtschaft BLW, Kanton Zürich / Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL
Beschreibung
In der Schweiz sind über 100 Vergärungsanlagen und eine Vielzahl von Kompostierungsanlagen zur Behandlung von landwirtschaftlichen Abgängen und organischen Abfällen in Betrieb. Diese Anlagen erfüllen im Allgemeinen neben ihrer Aufgabe in der Abfall- & Energiewirtschaft auch eine Funktion bei der Unterbrechung von Hygienekreisläufen. Sowohl in anaeroben als auch in aeroben Prozessen werden bei mesophilen, speziell aber bei thermophilen Prozessbedingungen eine Vielzahl von Keimen und Vektoren inaktiviert, welche potentiell pathogen für Pflanze, Tier oder Mensch sind. Aufgrund von neuen Cosubstraten, sowie der zunehmenden Komplexität der Anlagen ist es jedoch notwendig, die Hygienisierungsleistung der Anlagen neu zu überdenken. Die Studie stellt das theoretische Potential bestehender, d.h. auf dem Schweizer Markt angebotener Verfahren und Verfahrensketten zur Hygienisierung realer Bioabfälle dar. Sie zeigt potenzielle Schwachstellen in Bezug auf Abfallkategorien, Pathogenkategorien und Verfahrenskategorien auf und gibt Hinweise auf Optimierungsmöglichkeiten bei der Bewirtschaftung und beim Betrieb.